Erbil ist die drittgrößte Stadt des Iraks nach Bagdad und Mosul. Die Stadt liegt 80 Kilometer östlich von Mosul und ist die Hauptstadt Kurdistans. Städtisches Leben in Erbil kann mindestens auf das 23. Jahrhundert v.Chr. datiert werden. Die Stadt war unter der Herrschaft vieler regionaler Mächte, wie z.B. die Assyrer, Babylonier, Sassaniden, Araber und Osmanen. Das archäologische Museum der Stadt enthält nur vorislamische Artefakte. Das moderne Erbil befindet sich auf einem Hügel, überragt von einer osmanischen Befestigungsanlange. Erbil entwickelte sich zu einem bedeutenden Handelszentrum zwischen Bagdad und Mosul, eine Rolle, die es heute mit wichtigen Straßenverbindungen zur Außenwelt immer noch spielt. Eine Bevölkerung von assyrischen Christen (ca. 20.000) lebt heute vornehmlich in Vororten wie Ankawa.
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